Am Freitag Abend, den 8. April 2016, fanden in der Metzinger Stadthalle die Jugendehrung des Sportkreis Reutlingen statt. Mit dabei waren u.a. die erfolgreichen Fechter der TSG Reutlingen, die für ihren größten Erfolg des vergangenen Jahres geehrt wurden.
Gerrit von Laue und Max Weise erhielten für ihren Deutschen Meisterschaftstitel im Mannschaftswettbewerb, den sie sich in der Waffe Degen im Juni 2015 erkämpft hatten, eine Auszeichnung. Darübereits hinaus wurden Emil Pfander und Leonard Andres als Württembergischen Meister im Mannschaftswettbewerb geehrt, den sie zusammen mit Gerrit von Laue und Max Weise im Team gewinnen konnten.
Es war somit ein sehr erfolgreiches Jahr für die Fechter aus Reutlingen gewesen. Die TSG Fechtabteilung ist stolz auf die tolle Leistung ihrer jungen Sportler und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihnen.(JoWe)
Reutlinger bei der ‚Challenge Wratislavia‘ in Polen vertreten
Im polnischen Breslau fand vom 17. bis zum 18. März die internationale ‚Challenge Wratislavia‘ im Degenwettbewerb statt. Zu der 811 km entfernten Wettkampfstätte verschlug es auch vier Sportler der TSG Reutlingen Fechtabteilung. Allerdings erwischten die Reutlinger keinen guten Start und kamen nur schwer in den Wettkampf hinein. Obwohl sie einige Chancen in der Vorrunde hatten, die Gefechte für sich zu entscheiden, vertaten sie ihre Möglichkeiten. Einzig Emil Pfander schaffte es mit drei Siegen über die Runde hinaus. In der Direktausscheidung gegen den Polen Marcin Tumas ging Pfander jedoch früh in Rückstand. Er zeigte sich kämpferisch, doch dem Reutlinger gelang es nicht, den Abstand aufzuholen, sodass er sich mit 11:15 Treffern geschlagen geben musste und ebenfalls aus dem Turnier ausschied. Auch wenn die Reutlinger an diesen Tagen nicht ihr Können abrufen konnten und unzufrieden mit ihrer Leistung waren, war es dennoch ein tolles Gemeinschaftserlebnis, bei dem sie viele neue Erfahrungen sammeln konnten.
Ergebnisse:
Damen (2001)
Cira Noever, 102. Platz
Herren (2002)
Emil Pfander, 92. Platz
Leonard Andres, 123. Platz
Herren (2003)
Finn Kölbl, 142. Platz
Stadt Reutlingen ehrt Fechter für besondere Leistungen
Am 9. März war es wieder so weit. Die Sportlerehrung der Stadt Reutlingen brachte alle erfolgreichen Sportler der Achalmstadt zusammen, bei der die Oberbürgermeisterin Barbara Bosch die Ausnahmetalente für ihre Leistungen im Jahr 2015 auszeichnete. Auch vier Fechter der TSG Reutlingen waren vertreten – darunter die Württembergischen Mannschaftsmeisters Emil Pfander und Leonard Andres sowie die Deutschen Mannschaftsmeister Max Weise und Gerrit von Laue. Diese Titel waren natürlich nicht die einzigsten, die die Sportler im vergangenen Jahr vorzuweisen hatten, doch wurde bei dieser Ehrung nur der größte Erfolg der Fechter berücksichtigt und ausgezeichnet. Als Preis gab es eine silberne Ehrenmedaille, wodurch die Stadt den Sportlern ihre Anerkennung zollte. Es war ein feierlicher Anlass und besonderer Moment, bei dem die Athleten und ihre Leistungen im Fokus standen. Dies unterstreicht einmal mehr die gute Nachwuchsarbeit der Fechtabteilung.
Rollstuhlfechter kämpfen sich bei der DM bis ins Viertelfinale
Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Rollstuhlfechten vom 5. bis 6. März 2016 in Heidelberg waren das erste große Turnierereignis für die Rollstuhlgruppe von der TSG Reutlingen. Vier Sportler waren zu dem einzigen, rein-nationalen Rollstuhl-Fechtturnier angereist, um das Wettkampfniveau auf Bundesebene zu erleben und um erste Erfahrungen in dem Turniergeschehen zu sammeln. Die Reutlinger waren sichtlich beeindruckt und fochten anfangs ziemlich verhalten. Sie konnten sich jedoch im Laufe des Wettkampfs steigern, sodass sich im Degenwettbewerb gleich zwei Sportler für das Viertelfinale qualifizieren konnten. Die Konkurrenz war allerdings für die Reutlinger noch zu stark, die bisher keine Turniererfahrung auf dieser Ebene hatten und für die es an diesem Tag Premiere war. Bester im Herrendegen wurde Markus Lemcke auf Platz 7, gefolgt von dem jüngsten Reutlinger Fechter, Nils Neumann, auf Platz 8. Maximilian Magvas landete auf Platz 10 und Jörg Dinkelacker belegte den 11. Platz.
Neumann trat darüber hinaus auch mit der Waffe Florett im Jugend- und Herrenwettbewerb an, sowie bei dem anschließend stattfindenden Inklusionsturnier. Für den Jüngsten war es somit ein sehr fechtintensives Wochenende, bei dem der Spaß und die Erfahrung im Vordergrund standen. Neumann schlug sich tapfer und zeigte Kampfgeist. Bei der Jugend verpasste der Reutlinger die Chance auf eine Medaille und landete auf dem 4. Platz. Im Herrenflorett konnte er sich den 6. Platz erkämpfen. Das darauf folgende Inklusionsturnier wurde erneut mit dem Degen ausgetragen. Der Youngster mobilisierte noch einmal die letzten Reserven und gab alles. Am Ende belegte er den 10. Platz.
Obwohl die Reutlinger ihre selbstgesteckten Ziele nicht ganz verwirklichen konnten, war es dennoch ein gelungenes und lehrreiches Turnier. Ebenso zeigten sich die Sportler mit ihrer Leistung zufrieden. Nun wissen die Reutlinger Musketiere im Rollstuhl, ihren Leistungsstand richtig einzuschätzen und woran sie noch zu arbeiten haben. Jetzt heißt es fleißig weiter trainieren.
Ergebnisse:
Degen
– Markus Lemcke (1970), 7. Platz
– Nils Neumann (2000), 8. Platz
– Maximilian Magvas (1986), 10. Platz
– Jörg Dinkelacker (1986), 11. Platz
Florett (Jugend)
– Nils Neumann (2000), 4. Platz
Florett (Herren)
– Nils Neumann (2000), 6. Platz
Inklusionsturnier
– Nils Neumann (2000), 10. Platz
Reutlinger beim ‚Backnanger Degen‘ dabei
Beim traditionellen ‚Backnanger Degen‘ am 5. März waren drei Reutlinger am Start. Während zwei von ihnen die Vorrunde problemlos meisterten, viel es dem dritten im Bunde nach langer Fechtpause etwas schwierig, wieder zu seiner Turnierform zurückzufinden. Während Bastian Lindenmann sich direkt für das Achtelfinale qualifizierte, mussten sich Felix Lindenmann und Olaf Autzen erst noch im 32er K.o. beweisen. Felix Lindemann konnte nach einem Sieg über Michael Schmid aus Pliezhausen seinem Bruder gleichziehen und ebenfalls in das Achtelfinale ziehen. Autzen musste sich allerdings gegen Christian Heidenreich aus Böblingen geschlagen geben und über den Hoffnungslauf gehen. Dort traf er auf Jens Armbruster aus Pliezhausen. Die beiden lieferten sich ein sehr enges und spannendes Gefecht, das der Pliezhäuser knapp für sich mit 15:14 Treffern entscheiden konnte. Dies bedeutete leider das aus für den Reutlinger. Für die Gebrüder Lindenmann lief es dagegen besser, die souverän das Achtelfinale bestritten. Im Viertelfinale mussten sie jedoch gegeneinander antreten. Nach einem umkäpften Gefecht konnte Bastian Lindenmann mit 15:13 Treffern siegreich aus dem Kampf gehen, was für Felix Lindenmann das Ausscheiden aus dem Turnier bedeutete. Im Halbfinale traf Bastian Lindenmann dann auf den Esslinger Jan Falk-Ytter. Der Reutlinger konnte jedoch nicht seine gewohnte Leistung abrufen und musste sich knapp mit 14:15 Treffern geschlagen geben. Am Ende hieß es Platz 3 für Bastian Lindenmann. Felix Lindenmann landete auf dem 8. Platz und Olaf Autzen belegte den 29. Platz.
Deutsche Kadetten-Fechter belegen bei der EM Platz 10 mit der Mannschaft
Es war ein Tag voller Emotionen. Der Mannschaftswettbewerb der Kadetten-EM in Novi Sad (Serbien) am 3. März beinhaltete sowohl Höhen, als auch Tiefen. Die Deutsche Nationalmannschaft mit Gerrit von Laue (TSG Reutlingen), Marco Birkenmaier (VfB Friedrichshafen), Artur Fischer (FC Leipzig) und Paul Veltrup (FC Krefeld) wollten an ihrem letzten Tag bei der EM noch einmal Alles geben.
In ihrem ersten Mannschaftskampf war das deutsche Team klar gegen die serbische Mannschaft überlegen und dominierten das Gefecht. Mit nur 16 Gegentreffern konnte die Serben nichts gegen die stark fechtenden Deutschen ausrichten, die den Kampf mit 45:16 Treffern deutlich gewannen. Im Achtelfinale kamen die deutschen Fechtern gegen die französische Fechtnation. Beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. In der Mitte des Kampfes gelang es jedoch der französischen Mannschaft in Führung zu gehen und den Vorsprung zu halten. Die Deutschen konnten nicht mehr herankommen und mussten sich mit 37:45 Treffern geschlagen geben. Die Enttäuschung bei den jungen Fechtern saß tief, da ein Sieg über die Franzosen durchaus möglich gewesen wäre. Aufgeben gab es jedoch nicht. In den folgenden Kämpfen sollte sich entscheiden, welchen Platz zwischen 9 bis 16 sich die Deutschen erkämpfen sollten.
Die nächsten Gegner kamen aus Tschechien. Obwohl die Fechter aus Deutschland direkt in Rückstand gingen, konnten sie ab der Hälfte des Kampfes aufholen und die Führung drehen. Nach einer spannenden Aufholjagd gelang es dem deutschen Team die Tschechen mit 45:42 Treffern zu besiegen. Im Anschluss daran warteten nun die Rumänen. Dem Deutschen Team gelang es früh einen Vorsprung zu erfechten, den sie konstant halten konnten. Die Rumänen versuchten jedoch den Abstand aufzuholen und zeigten sich kämpferisch. Am Ende mussten sie sich aber mit 36:45 Treffern geschlagen geben. Im finalen Kampf um Platz 9 hieß es dann Deutschland gegen Weißrussland. Die Deutschen legten souverän vor und hatten zeitweise einen Vorsprung von neun Treffern. Im letzten Gefecht spielte jedoch die mentale Stärke nicht mehr mit und der Kopf machte den Jungs einen Strich durch die Rechnung. Die Mannschaft musste ihre Führung einbüßen, sodass es am Ende ein Trefferstand von 44:44 gab. Den entscheiden Punkt zum Sieg sollten schließlich die Weißrussen setzen, sodass es für die deutsche Mannschaft nur für Platz 10 reichte. Damit hatten die Deutschen die Chance zum Sieg vertan, doch der 10. Platz für eine so junge Mannschaft, für die es in dieser Konstellation das erste Mal war, ist dennoch ein toller Erfolg!
Gerrit von Laue kämpft sich bei der EM bis in das 64er KO vor
Der Reutlinger Gerrit von Laue war für die Europameisterschaft der Kadetten vom 29. Februar bis zum 4. März nach Novi Sad (Serbien) gereist. Als einer der besten vier Sportler Deutschlandweit war es eine Prämiere für ihn und eine besondere Ehre. Im Einzelwettbewerb der Degenfechter am 1. März waren die besten 110 Fechter aus ganz Europa am Start. Gerrit von Laue zeigte sich jedoch von der Konkurrenz wenig beeindruckt und wirkte recht entspannt. In der Vorrunde legte der Fechter von der TSG Reutlingen gut vor. Mit vier deutlichen Siegen und zwei knappen Niederlagen zog von Laue problemlos in die Direktausscheidung ein und erhielt sogar ein Freilos, mit dem er sich direkt für das 64er KO qualifizierte. Dort traf er auf den Esten Filipp Djatsuk. In diesem Kampf zeigte von Laue Nerven, weshalb er sehr ungeduldig und angespannt agierte. Die fehlende Erfahrung machte sich bei dem Reutlinger bemerkbar, der der jüngste noch im Turnier verbliebene Deutsche war. Obwohl er tolle Aktionen zeigte, konnte er sich nicht gegen den stärker fechtenden Esten durchsetzen. Das Gefecht verlor von Laue mit 6:15 Treffern, sodass er aus dem Einzelwettkampf ausschied. Der Reutlinger war nach dem Kampf sichtlich enttäuscht und unzufrieden mit seiner Leistung. Dennoch kann von Laue als zweitbester Deutscher durchaus mit seinem 37. Platz zufrieden sein. Bester deutscher Fechter wurde Marco Birkenmaier aus Friedrichshafen, der sich den hervorragenden 12. Platz erkämpfte.
In Anbetracht dessen, dass von Laue jedoch erst seit diesem Jahr in der Altersklasse der Kadetten als jüngster Jahrgang mitficht und sich gleich für die EM qualifiziert hat, ist es ein enormer Erfolg. Die Fechtabteilung freut sich über das gute Abschneiden ihres Sportlers und blickt gespannt auf den Mannschaftswettbewerb, der am Donnerstag stattfinden wird.
Ergebnisse der Deutschen Degenfechter:
Marco Birkenmaier (1999, VfB Friedrichshafen), 12. Platz
Gerrit von Laue (2001, TSG Reutlingen), 37. Platz
Artur Fischer (1999, FC Leipzig), 48. Platz
Paul Veltrup (2001, FC Krefeld), 65. Platz
Sondervorstellung für Fechter der TSG Reutlingen
Für den Kinofilm „Die Kinder des Fechters“ gelang es der Fechtabteilung eine private Vorstellung in einem eigens für sie reservierten Kinosaal in der Planie Reutlingen zu buchen. Mit über 60 fechtbegeisterten Kinozuschauern war das Interesse sehr groß, sodass es eine überaus gelungene Veranstaltung war. Die Kartenkette von insgesamt 65 Karten an einem Stück war beeindruckend lang und selbst für die Dame an der Kasse ein Highlight. Obwohl der Film für die jüngsten Fechter z.T. etwas anspruchsvoll war, hatten jedoch alle ihren Spaß. Es war ein tolles Gemeinschaftserlebnis, bei dem sowohl Klein, als auch Groß ihre Freude hatten. Die private Sondervorstellung war daher ein besonderes Erlebnis, das wohl lange in Erinnerung bleiben wird.