Gerrit von Laue kämpft sich bei der EM bis in das 64er KO vor

Der Reutlinger Gerrit von Laue war für die Europameisterschaft der Kadetten vom 29. Februar bis zum 4. März nach Novi Sad (Serbien) gereist. Als einer der besten vier Sportler Deutschlandweit war es eine Prämiere für ihn und eine besondere Ehre. Im Einzelwettbewerb der Degenfechter am 1. März waren die besten 110 Fechter aus ganz Europa am Start. Gerrit von Laue zeigte sich jedoch von der Konkurrenz wenig beeindruckt und wirkte recht entspannt. In der Vorrunde legte der Fechter von der TSG Reutlingen gut vor. Mit vier deutlichen Siegen und zwei knappen Niederlagen zog von Laue problemlos in die Direktausscheidung ein und erhielt sogar ein Freilos, mit dem er sich direkt für das 64er KO qualifizierte. Dort traf er auf den Esten Filipp Djatsuk. In diesem Kampf zeigte von Laue Nerven, weshalb er sehr ungeduldig und angespannt agierte. Die fehlende Erfahrung machte sich bei dem Reutlinger bemerkbar, der der jüngste noch im Turnier verbliebene Deutsche war. Obwohl er tolle Aktionen zeigte, konnte er sich nicht gegen den stärker fechtenden Esten durchsetzen. Das Gefecht verlor von Laue mit 6:15 Treffern, sodass er aus dem Einzelwettkampf ausschied. Der Reutlinger war nach dem Kampf sichtlich enttäuscht und unzufrieden mit seiner Leistung. Dennoch kann von Laue als zweitbester Deutscher durchaus mit seinem 37. Platz zufrieden sein. Bester deutscher Fechter wurde Marco Birkenmaier aus Friedrichshafen, der sich den hervorragenden 12. Platz erkämpfte.
In Anbetracht dessen, dass von Laue jedoch erst seit diesem Jahr in der Altersklasse der Kadetten als jüngster Jahrgang mitficht und sich gleich für die EM qualifiziert hat, ist es ein enormer Erfolg. Die Fechtabteilung freut sich über das gute Abschneiden ihres Sportlers und blickt gespannt auf den Mannschaftswettbewerb, der am Donnerstag stattfinden wird.

Ergebnisse der Deutschen Degenfechter:

Marco Birkenmaier (1999, VfB Friedrichshafen), 12. Platz
Gerrit von Laue (2001, TSG Reutlingen), 37. Platz
Artur Fischer (1999, FC Leipzig), 48. Platz
Paul Veltrup (2001, FC Krefeld), 65. Platz

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