Wolfgang, Marion und Klaus Menzel mit dem Degen erfolgreich

Platz 5 beim Esslinger Stafettenturnier

Die Startgemeinschaft TSG Reutlingen/TV Augsburg/MTV München belegte einen guten fünften Platz unter 14 Teams beim Stafettenturnier in Esslingen. Erstmals war die Reutlingerin Marion Menzel in einer Familienmannschaft mit ihrem Vater und Bruder angetreten – und das mit Erfolg. Das Team fuhr viele Siege ein und war am Ende in einem eng beieinander liegenden Teilnehmerfeld auf Rang fünf platziert.

»En garde« nur mit Schutzkleidung

Die Franzosen haben das Fechten erfunden. Um richtig trainieren zu können, braucht es viel Equipment

Die Briten erfanden den Fußball, die Amerikaner den Football, und was haben die Franzosen erfunden? Den Degen. Kaum jemand weiß, dass es auch heute noch Menschen gibt, die sich mit Degen duellieren, wie es sonst nur in den Zorro-Filmen stattfindet. Aber ja, es gibt sie. Und eine Gruppe dieser Menschen bei der TSG Reutlingen versammelt sich jeden Freitag um 15.30 Uhr in der Sporthalle der Erich-Kästner-Schule, um sportlich aufeinander einzustechen.

Viele Klamotten

Damit am Ende des Unterrichts möglichst wenige Krankenwagen alarmiert werden müssen, tragen die Fechter dabei dicke, weiße Schutzkleidung. Die besteht aus Fechtsocken, Fechthose mit Hosenträgern, Unterziehweste – oder alternativ einem Brustpanzer, der zwar besser schützt, aber dafür die Beweglichkeit einschränkt – der Fechtjacke, durch die ein Kabel durchgezogen wird, dem Handschuh und zuletzt der Fechtmaske. Die Kleidung wird am besten auch in dieser Reihenfolge angezogen. Man sieht schon: Anders als bei anderen Sportarten braucht es hier mehr als einen Ball, um loslegen zu können.

Aber es kommt noch mehr: Fechtsportler fechten auf einer Bahn, die es ermöglicht, Treffer anzuzeigen. Je besser die Fechter, umso schneller fällt ein Treffer, weshalb es ohne Bahn unweigerlich zum Streit um die Treffer kommt. Also schließt man ein Ende eines Kabels am Degen an, lässt es dann durch die Jacke laufen, damit es nicht störend um den Fechter flattert, und schließt das andere Ende dann an einer Kabeltrommel an, die das Stromsignal, das im Falle eines Treffers vom Degen ausgesendet wird, dann zum Melder leitet, der den Treffer anzeigt.

Ist alles aufgebaut, geht das Gefecht los. Der Kampfrichter, also der Schiedsrichter beim Fechten, prüft zuerst, ob die Degen manipuliert sind, und beginnt dann das Gefecht mit den französischen Worten: »En garde, prêt, allez!« Auf deutsch heißt das: »Stellung, fertig, los!«

Die richtige Haltung

Die Fechter bewegen sich nicht frei über das Feld, sondern müssen zuerst in die Fechtstellung. Das bedeutet, rechter Fuß nach vorne, linker Fuß so weit dahinter, dass der eigene Fuß in die Lücke passt. Die Spitze des rechten Fußes zeigt nach vorne, die Spitze des linken Fußes nach links. Dann geht man etwas in die Hocke, und schon ist man in der Fechtstellung. Beim Fechtschritt nach vorne geht zuerst der rechte Fuß vor und dann zieht der linke Fuß nach. Beim Schritt rückwärts ist es andersrum: Zuerst geht der linke Fuß nach hinten, dann der rechte.

Zudem gibt es noch den Ausfall. Will man den Gegner treffen, ist der Ausfall das Mittel der Wahl. Dabei streckt sich zuerst der Arm, dann macht man quasi einen Fechtschritt, aber ohne den linken Fuß nachzuziehen, und drückt das vordere Knie so weit nach vorne, bis es auf einer Linie mit der Fußspitze ist. Dabei das hintere Bein gestreckt lassen.

Mit diesen drei Bewegungen und noch einigen mehr versuchen die Fechter einander auszutricksen und als erster fünf Treffer zu landen. Ist der Kampf zu Ende, geben die Fechter sich die Hand, denn Fairness und Höflichkeit sind die wichtigsten Tugenden im Fechtsport. Die Franzosen mögen vielleicht den Degen erfunden haben, aber bis heute sind die Ungarn und die Belgier die Fechtchampions.

Doch auch wenn die Franzosen nicht immer gewinnen, beginnt jedes Gefecht mit den gleichen Worten: »En garde, prêt, allez!«

 

Paul Klockenbrink, Albert-Einstein-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9a

Quelle: https://www.gea.de/leser/zms_artikel,-en-garde-nur-mit-schutzkleidung-_arid,6107782.html?fbclid=IwAR3GvEI7_uZYt2xQwlsfiIh1WAvS-Im4ENhFZWh4FiUkc5Y6BvuOSne2F8E

 

Reutlinger Achalmturnier

Beim Internationalen Reutlinger Achalmturnier am 8. + 9. Dezember in der Storlach-Sporthalle gingen insgesamt 16 TSG Fechter an den Start. Bei dem Schüler- und B-Jugend Turnier ging es um Punkte auf den Landesranglisten.
Nico Geckeler (U13) kam bis ins Finale und unterlag nach einem guten Gefecht dem Offenburger Heuberger nur knapp mit 8:10. Sein Vereinskamerade Leopold Heusel (U14) schaffte den Sprung bis ins Halbfinale und
unterlag dem späteren 2. Platzierten Matthew Bülau aus Heidenheim mit 3:10.
Die Schülerjahrgänge U10 bis U12 fochten in ihren einzelnen Jahrgängen den Sieger aus, bei dem die Reutlinger Sportler auf teilweise starke Konkurrenz aus Heidenheim stießen. Im Damen Degen der U12 belegten die beiden TSG Fechterinnen Melisa-Elena Dragan und Malia Siebertz die Plätze fünf und sechs.

Einzel-Ergebnisse:

Herren:
B-Jugend U14 (2005)
3. Leopold Heusel
12. Jaron Immer
23. David Doebel
25. Florian Kunath
27. Fotis Merztanidis

B-Jugend U13 (2006)
2. Nico Geckeler
21. Alexander Kühbauch

Schüler älterer Jahrgang U12 (2007):
13. Carl Elias Klockenbrink
16. Jonah Mutzke

Schüler mittlerer Jahrgang U11 (2008):
12. Lukas Vollenweider

Schüler jüngerer Jahrgang U10 (2009)
12. Luis Heiß

Damen:
B-Jugend U14 (2005)
18. Anna Kilian
B-Jugend U13 (2006)
8. Mariella Lässig
9. Lili Mirbach

Schüler älterer Jahrgang U12 (2007)
5. Melisa-Elena Dragan
6. Malia Siebertz

Golden Wheel in Heidelberg

Beim inklusiven Rollstuhlfechtturnier Golden Wheel in Heidelberg erreichten Nils Neumann und Jörg Dinkelacker den 7. und 10. Platz.

Reutlingen stellt Nordbaden-Württembergischen Landesmeister im Einzel und in der Mannschaft

Es war ein phänomenales Turnierwochenende in Heidenheim bei den Nordbaden-Württembergischen Meisterschaften. Alexander Kaltsamis glänzte mit einer Top-Leistung im Einzel- und Mannschaftswettbewerb und war nicht zu schlagen. Verdient wurde er zweifach mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
Neben Kaltsamis, der eine sensationelle Leistung und einen enormen Siegeswillen demonstrierte, konnten sich Emil Pfander und Kerim Var ins Viertelfinale fechten und belegten die Plätze 6 und 8. Zusammen mit Colin Grundler bezwangen sie im Mannschaftswettbewerb den Gastgeber und sicherten sich den Meistertitel.
Bei den Damen erreichten Ann-Sophie Geckeler und Tamara Lummerzheim nach guten Runden- und KO-Gefechten das Achtelfinale und belegten jeweils Rang 12.

Ergebnisse:

Herren:
Alexander Kaltsamis (2002), 1. Platz
Emil Pfander (2002), 6. Platz
Kerim Var (2002), 8. Platz
Nils Röhm (2003), 20. Platz
Maxime Mez (2003), 23. Platz
Leonard Andres (2002), 24. Platz
Julius Kazmaier (2003), 26. Platz
Colin Grundler (2003), 27. Platz
Jonas Zaiser (2004), 37. Platz
Maximilian Kunath (2005), 43. Platz
Leopold Heusel (2005), 46. Platz
Nico Geckeler (2006), 49. Platz
Mathis Leonhardt (2004), 55. Platz
Florian Kunath (2005), 56. Platz

Damen:
Ann-Sophie Geckeler (2003), 12. Platz
Tamara Geckeler (2003), 12. Platz

Reutlinger Fechter in Pliezhausen am Start

Reutlinger Fechter in Pliezhausen am Start

Beim Schülerturnier Neckar Schönbuch Cup und bei den Nordbaden-Württembergischen Meisterschaften der B-Jugend am 17. und 18. November in Pliezhausen zeigten die Reutlinger Fechter einen tollen Einsatz. Vor allem die neuen Nachwuchsfechter, für die es das erste Turnier überhaupt war, schlugen sich wacker.
Im Schülerwettbewerb musste sich Madeleine Schacherbauer erst im Halbfinale geschlagen geben und wurde damit mit der Bronzemedaille belohnt. Die Turnierneulinge Melisa Dragen und Malia Siebertz schafften es sofort, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren und belegten die Plätze 5 und 8. Luis Heiß, für den es ebenfalls der erste Turnierstart war, erreichte das Achtelfinale und kam auf Rang 12.
Bei den Landesmeisterschaften der B-Jugend erkämpften sich Leopold Heusel, Jaron Immer, Alexander Kühbauch und Nico Geckeler verdient die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb. Während Heusel und Kühbauch im Einzel als einzige der acht Reutlinger das Viertelfinale erreichten, schieden Immer, Geckeler und Florian Kunath bereits im Achtelfinale aus.
Bei den Damen konnten sich Lili Mirbach und Mariella Lässig ebenfalls für das Viertelfinale qualifizieren und fochten sich auf den 5. und 8. Platz.

(Fotos: Axel Grundler)

Ergebnisse Neckar Schönbuch Cup

Schüler Damen (Ältester Jg.)
Madeleine Schacherbauer (2007), 3. Platz
Melisa-Elena Dragan (2007), 5. Platz
Malia Siebertz (2007), 6. Platz

Schüler Damen (Mittlerer Jg.)
Helena Autzen (2008), 6. Platz

Schüler Herren (Ältester Jg.)
Luis Heiß (2009), 12. Platz

Ergebnisse: Nordbaden-Württembergische Meisterschaften

Damen B-Jugend (Jüngerer Jg.)
Lili Mirbach (2006), 5. Platz
Mariella Lässig (2006), 8. Platz

Herren B-Jugend (Älterer Jg.)
Leopold Heusel (2005), 6. Platz
Florian Kunath (2005), 9. Platz
Jaron Immer (2005), 12. Platz
Leonard Autzen (2005), 17. Platz
Marius Moog (2005), 18. Platz
David Doebel (2005), 19. Platz

Herren B-Jugend (Jüngerer Jg.)
Alexander Kühbauch (2006), 5. Platz
Nico Geckeler (2006), 10. Platz

Herren Mannschaft B-Jugend
Herren 1 (Heusel, Immer, Kühbauch, Geckeler), 3. Platz

Birkenmaier erreicht Direktausscheidung in Riga

Beim Junioren Weltcup am 17. November in Riga erreichte Marco Birkenmaier den 133. Platz. Nach einer starken Vorrunde mit vier Siegen und zwei Niederlagen qualifizierte er sich von 233 Teilnehmern für die Direktausscheidung. Im 256er KO musste der für Reutlingen startende Birkenmaier sich jedoch gegen dem Amerikaner Ala Temiryaev mit 11:15 Treffern geschlagen geben. Wir drücken die Daumen, dass es beim nächsten Mal eine Runde weitergeht!

Pfander und Kaltsamis beim CC Turnier in Budapest

Durch die guten Platzierungen auf der Deutschen Rangliste der U17, hatten sie die beiden TSG-Nachwuchsfechter Emil Pfander und Alexander Kaltsamis für das CC Turnier in Budapest am 10.+11. November 2018 qualifiziert. Beiden sind zusammen in der vergangenen Saison Deutscher Meister im Mannschaftswettbewerb geworden, Pfander zudem im Einzel.
In Budapest mussten sich die beiden Nachwuchsfechter mit Spitzenfechter aus dem gesamten europäischen Raum messen und schlugen sich achtbar aus der Affäre. Kaltsamis gewann drei seiner fünf Vorrundengefechte und ging als 92. in die Direktausscheidungen der unvollständige 256er Runde. Ebenso Pfander (143.) der zwei von sechs Vorrundengefechte für sich entschied. Auch die erste KO-Runde entschieden sie beide für sich. Alexander Kaltsamis hatte dann allerdings gegen einen Ungarn dann das Nachsehen wurde zum Schluss 97. Mit dem führenden der deutschen Rangliste, Fabio Murru vom OFC Bonn hatte Pfander ausgerechnet einen Deutschen Kontrahenten erwischt und musste diesem dann auch den Vortritt lassen. Emil Pfander belegte Platz 122 von über 220 Startern.
Im Team-Wettbewerb belegte Emil Pfander mit Germany I den 10 Platz; Alexander Kaltsamis mit Germany III 26.